WIdOmonitor 2/2015

Wahrnehmungen zur eigenen Pflegebedürftigkeit

Die Mehrheit der Generation 50 plus schätzt die Frage, wie sie im Falle einer Pflegebedürftigkeit versorgt werden, als sehr wichtig ein (71,9 Prozent). Rund jeder Zweite über 50 Jahre (50,1 Prozent) macht sich Sorgen um die eigene Pflegebedürftigkeit. Die Mehrzahl der älteren Generation verneint jedoch Fragen nach konkreten eigenen Aktivitäten und Maßnahmen hinsichtlich einer persönlichen Pflegevorsorge. Erst persönliche Erfahrungen mit Pflegebedürftigkeit führen zu einer größeren Auseinandersetzung mit dem Thema. Bei einer Gegenüberstellung von Aussagen zur häuslichen und zur stationären Pflege zeigt sich vor allem, dass einerseits die Belastung von Angehörigen als besonderes Problem gesehen wird, andererseits eine gute stationäre Pflege als zu teuer erscheint. Die Befragung der 50- bis 80-Jährigen liefert zudem Hinweise darauf, dass es grundsätzlich durchaus eine Bereitschaft zur Mobilität außerhalb der eigenen Häuslichkeit gibt.